Ausstellungsabbau
Danke, Dürer!
Im Ausstellungsgebäude des Städel Museums herrscht noch reger Betrieb, obwohl die Dürer-Ausstellung schon vor einigen Tagen, am 2. Februar 2014, endete. 258.577 Besucher sahen die Präsentation. Jetzt packen Kunstspediteure und Mitarbeiter des Hauses die letzten verbleibenden Werke ein, die nun wieder zu ihren Leihgebern zurückkehren. Übrig bleiben unsere Erinnerungen– wir sagen: Danke, Dürer.
Silke Janßen | 07.02.2014

Nach Ende der Ausstellung kehren die verschiedenen Teile des Heller-Altars wieder zurück an ihre Standorte.
258.577 Besucher
Albrecht Dürer im Städel – am 2. Februar 2014 endete die in den Medien viel diskutierte große Sonderausstellung zum weltberühmten Renaissancekünstler. Der „Deutsche Meister“ zog für 15 Wochen ins Frankfurter Städel ein und insgesamt 258.577 Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, seine heute in aller Welt verteilten Werke im Dialog mit denen seiner Vorläufer, Zeitgenossen und Schülern aus nächster Nähe zu betrachten. Damit wurde „Dürer. Kunst – Künstler – Kontext“ zur zweiterfolgreichsten Ausstellung in der knapp 200-jährigen Geschichte des Städel Museums. Erfolgreicher war bislang lediglich die Botticelli-Ausstellung im Jahr 2009, die insgesamt 367.033 Besuchern begeisterte.
Dürer ist international
Mit bis zu 4.000 Besuchern täglich befand sich das Städel Museum während der Dürer-Ausstellung in den vergangenen vier Monaten im Ausnahmezustand. Auch wenn das große Interesse an Dürer zuweilen zu Warteschlangen und vollen Ausstellungsräumen führten, ermöglichte die Ausstellung einen faszinierenden und facettenreichen Blick auf das Schaffen des Deutschen Meisters – diese einmalige Situation zog auch viele internationale Gäste an, so kamen 23 Prozent der Besucher aus dem Ausland. Auch auf das Vermittlungsprogramm und die eigens entwickelte Dürer-App mit weiterführenden Informationen zur Ausstellung wurden stark zurückgegriffen. So nutzten beispielsweise 20 Prozent der Besucher den von Heino Ferch gesprochenen Audioguide.
Nolde-Anfang
Nach jahrelanger Vorbereitung im Städel ist nun also das „Projekt Dürer“ beendet. Lange warten auf neue Einblicke und herausragende künstlerische Werke brauchen wir jedoch nicht, denn am 5. März ist Nolde-Anfang: Die große Retrospektive zum Werk Emil Noldes wird vom 5. März bis 15. Juni 2014 im Städel Museum zu sehen sein. Ihr dürft also gespannt sein!
Die Autorin Silke Janßen arbeitet in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Städel Museum. Beim Aufnehmen der Fotos in den fast leeren Ausstellungsräumen konnte sie noch einmal von der Ära Dürer Abschied nehmen.
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