Von einem Kran in die Horizontale bugsiert, konnte Pencks Skulptur mit der Hebebühne in die Gartenhallen gefahren werden. Dort wurde die Skulptur wieder aufgerichtet und die Transportbox abgebaut.

Der Künstler A.R. Penck (Ralf Winkler) wurde 1939 in Dresden geboren. In der DDR stieß er, wie so viele Künstler, auf Widerstand. 1980 übersiedelte er aufgrund des Drucks der SED in den Westen nach Köln. Seine Skulptur „Köln Anitdom“ entsteht 1986. Sie wirkt gleichermaßen fragil wie monumental. Es sieht aus, als könne sie jeden Moment in eine Richtung umkippen.

Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter der Gegenwartskunst (re.) und Stephan Knobloch, Leiter der Gemälderestauration (li.), bestimmten den genauen Standort.

 

Durch Gurte stabilisiert und den Einsatz der „Ameise“ wurde die Skulptur schließlich aufgestellt.

Dieser Eindruck wird durch die optisch hängenden, in Wirklichkeit aber steifen Gebilde an den Seiten des vermeintlichen Kreuzes noch verstärkt. Während der echte Kölner Dom geordnet und stabil wirkt, wankt der unförmige Anti-Dom unbeholfen im Raum. Der Künstler beschreibt sein Werk als „moderne Gegenüberstellung“.

Parallel dazu wird an vielen weiteren „Baustellen“ gearbeitet:

Die Wandtexte werden in die richtige Position gebracht.

 

Die Labels wurden bereits am Wochenende sortiert und zugeordnet.

 

Die letzten Scheinwerfer werden eingestellt und rücken die Kunst ins rechte Licht.

 

Raymond Hains Gemälde „Coup de pied“ (1960) hat noch einen besseren Platz bekommen.

Am kommenden Wochenende, den 25. und 26. Februar, lädt das Städel zum großen Bürgerfest ein. Von 10 bis 20 Uhr können die Gartenhallen mit der Präsentation der Gegenwartskunst bei freiem Eintritt besichtig werden.