Neu im Städel
Ein Einweihungsgeschenk der besonderen Art
Aus Begeisterung über den spektakulären Neubau und "aus Dank für die tolle Arbeit des Städel" haben Elke und Karl-Heinz Jureit dem Städel gestern bei der Eröffnungsfeier ein ganz besonderes Einweihungsgeschenk gemacht: Das kunstsinnige Frankfurter Ehepaar stiftete dem Haus eine wichtige Arbeit des berühmten Malers und Grafikers Gerhard Altenbourg (1926–1989). Ein wunderbares Einweihungsgeschenk, das hoffentlich viele weitere Stifter zum Stiften anstiftet.
Axel Braun | 24.02.2012

Elke und Karl-Heinz Jureit übergeben Städel-Direktor Max Hollein das Werk von Gerhard Altenbourg. Foto: Martin Joppen
„Landung einer mausköpfigen Amphora“ – ein mit Aquarell, Ölfarbe und Pitt-Kreide bearbeiteter Holzschnitt – ist eine hervorragende Ergänzung für die Graphische Sammlung des Städel, die bereits kapitale Altenbourg-Papierarbeiten vorweisen kann. Karl-Heinz Jureit hat das Werk noch vor der deutschen Wiedervereinigung direkt aus dem Atelier des ostdeutschen Künstlers gekauft. Der Sammler kannte Altenbourg persönlich und hatte ihn oft in seinem Atelier in Leipzig besucht.
Diese Schenkung zeigt, dass das Städel die einzigartige Geschichte seiner Sammlungserweiterung auch nach der Eröffnung des Erweiterungsbaus für die Präsentation der Gegenwartskunst erfolgreich fortschreiben kann. Wir danken Elke und Karl-Heinz Jureit herzlich für ihre Großzügigkeit. Zirka ein Drittel der Arbeiten aus der seit fast 200 Jahren gewachsenen Städelschen Sammlung sind Schenkungen.
Kommentare (0)