Maniera
Der Film zur Ausstellung ist online
Was bedeutet Maniera? Wer waren die Manieristen? Und was hat das Ganze mit den Medici zu tun? Mehr über die neue Ausstellung im Städel und Hintergründe zur Entstehung der Werke
Silke Janßen | 29.02.2016

Blick in die Ausstellung: Ausgangspunkt der Schau ist ein Hauptwerk der Städelschen Sammlung, Bronzinos berühmtes Bildnis einer „Dame in Rot“ (um 1533), das nun um weitere Damenbildnisse ergänzt werden konnte. Foto: Städel Museum
Seit dem 24. Februar 2016 zeigen wir im Städel Museum die groß angelegte Sonderausstellung „Maniera. Pontormo, Bronzino und das Florenz der Medici“. Anhand von rund 120 bedeutenden Leihgaben wird euch erstmals in Deutschland ein zentrales Kapitel der italienischen Kunstgeschichte in seiner ganzen Bandbreite vorgestellt: der Florentiner Manierismus.
Florenz am Main
Zu sehen sind Werke von Künstlern wie Jacopo Pontormo, Agnolo Bronzino, Andrea del Sarto, Rosso Fiorentino und Giorgio Vasari. Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und andere Exponate bieten damit eine außerhalb von Florenz noch nie dagewesene Übersicht zu einer stilprägenden Epoche, die der Kunstgeschichtsschreiber Vasari mit dem schillernden Begriff „maniera“ charakterisiert hat. Was es unter anderem mit diesem Begriff auf sich hat, erfahrt Ihr im Ausstellungsfilm:
Zentrum des europäischen Manierismus
Die Ausstellung widmet sich Florenz als dem ersten Zentrum des europäischen Manierismus und spannt einen historischen Bogen von der Rückkehr der Medici nach Florenz 1512 und den ersten künstlerischen Gehversuchen der neuen Generation um Pontormo und Rosso bis hin zu den 1568 in der zweiten Auflage veröffentlichten, bis heute einflussreichen Viten Giorgio Vasaris.

Eigens angereist aus Saint Louis: Francesco Salviati (1510–1563); Porträt eines jungen Mannes, 1546–48; Öl auf Holz, 40 x 32 cm; Saint Louis Art Museum, Museum Purchase 415:1943
Die Autorin Silke Janßen arbeitet in der Presseabteilung des Städel Museums. Besonders fasziniert sie in der Ausstellung die Begegnung der vielschichtigen Damenbildnisse.
Die in acht Kapiteln gestaltete Ausstellung ist noch bis zum 5. Juni 2016 zu sehen. Und wer sich vor dem Besuch kompakt und multimedial aufbereitet einlesen möchte, erhält weitere wissenswerte Infos rund um die Manieristen in unserem Digitorial.
Kommentare (0)