Blick in die Ausstellung: Ausgangspunkt der Schau ist ein Hauptwerk der Städelschen Sammlung, Bronzinos berühmtes Bildnis einer „Dame in Rot“ (um 1533), das nun um weitere Damenbildnisse ergänzt werden konnte. Foto: Städel Museum

Seit dem 24. Februar 2016 zeigen wir im Städel Museum die groß angelegte Sonderausstellung „Maniera. Pontormo, Bronzino und das Florenz der Medici“. Anhand von rund 120 bedeutenden Leihgaben wird euch erstmals in Deutschland ein zentrales Kapitel der italienischen Kunstgeschichte in seiner ganzen Bandbreite vorgestellt: der Florentiner Manierismus.

Florenz am Main

Zu sehen sind Werke von Künstlern wie Jacopo Pontormo, Agnolo Bronzino, Andrea del Sarto, Rosso Fiorentino und Giorgio Vasari. Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und andere Exponate bieten damit eine außerhalb von Florenz noch nie dagewesene Übersicht zu einer stilprägenden Epoche, die der Kunstgeschichtsschreiber Vasari mit dem schillernden Begriff „maniera“ charakterisiert hat. Was es unter anderem mit diesem Begriff auf sich hat, erfahrt Ihr im Ausstellungsfilm:

Zentrum des europäischen Manierismus

Die Ausstellung widmet sich Florenz als dem ersten Zentrum des europäischen Manierismus und spannt einen historischen Bogen von der Rückkehr der Medici nach Florenz 1512 und den ersten künstlerischen Gehversuchen der neuen Generation um Pontormo und Rosso bis hin zu den 1568 in der zweiten Auflage veröffentlichten, bis heute einflussreichen Viten Giorgio Vasaris.

Eigens angereist aus Saint Louis: Francesco Salviati (1510–1563); Porträt eines jungen Mannes, 1546–48; Öl auf Holz, 40 x 32 cm; Saint Louis Art Museum, Museum Purchase 415:1943