Emil Nolde (1867–1956) wurde in Deutschland seit 25 Jahren keine umfassende Retrospektive mehr gewidmet. Im Städel gibt es jetzt jede Menge Nolde zu sehen: Neben den mit ihm häufig als erstes in Verbindung gebrachten Motiven – Blumen und Landschaften – warten auch viele unbekannte Werke darauf,  von Euch entdeckt zu werden. Insgesamt sind es rund 140 Arbeiten, darunter Meisterwerke wie Frühling im Zimmer (1904), Das Leben Christi (1911/12) oder Kerzentänzerinnen (1912), aber auch einige bisher nicht außerhalb von Seebüll gezeigte Gemälde und Grafiken des Künstlers. Der Bogen der Werkauswahl ist weit gespannt: Von expressionistischen Landschaften über rauschende Berliner Nachtszenen und exotische Südseemotive bis hin zu religiösen Darstellungen. Die Ausstellung präsentiert Gemälde, Aquarelle und Druckgrafiken aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Noldes Früh- und Spätwerk kommt dabei besondere Aufmerksamkeit zu.