Neueröffnung
Die Sammlung der Alten Meister erstrahlt in neuem Glanz
Mit der Neueröffnung des Mainflügels und der neu eingerichteten Präsentation der Sammlung „Alte Meister“ finden die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Städel-Altbau ihren Abschluss. Ab morgen werden altbekannte und weltberühmte Meisterwerke und zahlreiche Neuzugänge vom 14. bis ins 18. Jahrhundert wieder in den neu gestalteten Galerieräumen des Städel zu sehen sein.
Gudrun Herz | 14.12.2011
Die von Prof. Dr. Jochen Sander, Sammlungsleiter „Alte Meister“ und Stellvertretender Direktor des Städel, konzipierte neue Hängung profitiert wesentlich von der Wiederherstellung der historischen Hauptachse des Mainflügels, die von der zentralen Rotunde ausgehend die großen Oberlichtsäle und die ihnen zugeordneten Kabinette verbindet.
In der östlichen Gebäudeseite befinden sich die Meisterwerke von der deutschen, holländischen und flämischen Malerei von Dürer, Grünewald, Holbein und Elsheimer, von Rembrandt, Vermeer, Brueghel und Rubens. Die westlich an den Kuppelsaal anschließenden Galerieräume sind vor allem den Werken der romanischen Schulen vorbehalten, glanzvoll vertreten durch Mantegna und Botticelli, Tiepolo und Batoni, Poussin und Chardin.
Die Rotunde selbst hat die zwar kleine, aber qualitativ überragende Gruppe der frühen niederländischen Gemälde aufgenommen – eine Hommage an die zentrale Rolle, die Künstler wie Jan van Eyck, der „Meister von Flémalle“ oder Rogier van der Weyden für die Entwicklung der europäischen Malerei in Nord und Süd gespielt haben.
Die Neuhängung wartet mit einer Reihe von neuen thematischen Schwerpunkten auf. Gleich zu Beginn wird der Besucher mit einer „Petersburger Hängung“ – einer symmetrischen Anordnung dicht an dicht in mehreren Reihen übereinander gehängter Werke – konfrontiert, die einen Eindruck der ursprünglichen Sammlung des Stifters Johann Friedrich Städel in seinem Wohnhaus am Frankfurter Roßmarkt vermittelt – eine Hommage an den Gründer und die Ursprünge des Hauses.
In unserem Vorschaufilm können Sie sich jetzt schon einen ersten Eindruck von der neu eingerichteten Altmeistersammlung machen.
Kommentare (0)