Neu im Städel
Klaus Rinke „Die Wand“
Wer kommt denn da an der Wand entlang? Es ist ein Mann, der, obwohl er in 15 der 16 Fotos der Serie statuarisch steht, näher zu kommen scheint. Diese fotografische Sequenz lässt an einen mit Einzelbildschaltung aufgenommenen Animationsfilm denken. Im letzten Bild ist die Wand, die dem Werk den Titel gibt, menschenleer. Erst darin erkennen wir, wie nackt und hoch die Wand und wie unwirtlich dieser Ort ist. Vor dieser New Yorker Backsteinwand hat sich der deutsche Künstler Klaus Rinke 1971 in Szene gesetzt. Rinkes 16-teilige Fotosequenz Die Wand ist eines der Werke, die im Zuge der Übergabe von über 200 Werken aus der DZ BANK in die Sammlung des Städel Museums kommen.