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Diskussionsrunde zum Film „80064“ von Artur Żmijewski
Kunstspektakel oder ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus? Wie weit darf ein Künstler gehen? Diese Fragen drängen sich beim Betrachten des Films „80064“ von Artur Żmijewski auf. In seiner Videoarbeit aus dem Jahr 2004 überredet Żmijewski, der Kurator der diesjährigen Berlin Biennale, einen Auschwitzüberlebenden zum Nachstechen seiner verblassten Lagernummer. Was in den Augen einiger Kritiker eine neue Art des Erinnerns darstellt, erleben andere als obszöne Grausamkeit und Provokation.
Gudrun Herz | 23.01.2012
Am Donnerstag, 26. Januar, um 20 Uhr lädt die Studiengruppe „Geschichtspolitik, Gedächtniskultur und Bildgebrauch“ zu einer Diskussion über den Film mit Raphael Gross, Leiter des Fritz Bauer Instituts und Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main, Liliane Weissberg, Professorin an der University of Pennsylvania sowie Anda Rottenberg, freie Kuratorin in Warschau im I.G.-Farben-Haus der Goethe-Universität. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird von Swantje Karich, Leiterin des Kunstressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, moderiert. Der Eintritt ist frei.
Seit 2010 kooperiert das Städel Museum mit dem Historischen Seminar der Frankfurter Goethe Universität im Rahmen eines interdisziplinären Seminars zu zeitgenössischer Videokunst über „Geschichtspolitik, Gedächtniskultur und Bildgebrauch“.
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