Viktor Tremmel bei der gestrigen Generalprobe im Städel. Foto: © Birgit Hupfeld

Die Idee für die in Kooperation mit dem Städel Museum entstandene Bühnen-Adaption der neun Bacon-Interviews stammt von Oliver Resse, Intendant des Schauspiel Frankfurt und Regisseur des Stücks. Die dramaturgische Bearbeitung ist ihm ganz wunderbar gelungen: Francis Bacons war für seine Leidenschaft für Alkohol, Drogen, Glücksspiel sowie sein ausschweifendes Sexualleben bekannt.

Viktor Tremmel und Martin Rentzsch: Zwei Schauspieler – eine Person. Foto: © Birgit Hupfeld

Seine exzentrische Persönlichkeit wird auf der Bühne von den Schauspielern Martin Rentzsch und Viktor Tremmel verkörpert. Brillant und in all seinen Facetten stellen sie die verschiedenen Charakterzüge des Künstlers dar, die von überheblicher Arroganz bis zu gehetzten Selbstzweifeln, von neurotischer Sensibilität bis zur aggressiven Wut reicht.

Martin Rentzsch vor dem Städel-Werk v on Francis Bacon. Foto: © Birgit Hupfeld

Francis Bacon gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts: Im Zentrum seiner Bilder steht das menschliche Wesen, dargestellt als gequälter, missgebildeter und verzerrter Körper.  Das Städel-Gemälde Studie für die Krankenschwester in dem Film „Panzerkreuzer Potemkin“ aus dem Jahr 1957 konfrontiert den Betrachter mit einer schreienden, nackten Frau. Als Bildvorlage diente Bacon ein Filmstill aus Sergej Eisensteins berühmten Film Panzerkreuzer Potemkin von 1925.

Das Erdgeschoß des Peichl-Bau wird zur Theater-Bühne. Foto: © Birgit Hupfeld

Für die zehn Aufführungen von „Bacon Talks“ im Ausstellungshaus des Städel Museums sind nur noch wenige Restkarten vorhanden. Wer jetzt Lust bekommen hat, das Stück zu sehen, sollte also nicht lange zögern. Karten gibt es im Schauspiel unter der Telefonnummer: 069- 212 49 49 4 oder online unter www.schauspielfrankfurt.de.

Martin Rentzsch, Foto: © Birgit Hupfeld

Aufführungen von Bacon Talks: 11./ 12. / 18. / 19. / 20. / 25. / 26. / 27. Mai (zum letzten Mal), jeweils um19 Uhr sowie zusätzlich am 20. und 27. Mai um15 Uhr.
Spielort: Städel Museum, Ausstellungshaus, Eingang über die Holbeinstrasse
Ticket: 20 Euro, ermäßigt 8 Euro, Abonnenten 17 Euro