Ausstellungsplakat der „Scharzen Romantik“

Bereits seit vier Jahren sorgt Grafikerin Cathrin Ladwig dafür, dass Passanten und Kunstfreunde sich schon auf den ersten Blick für die Themen und Ausstellungen unseres Museums begeistern: Ihre Banner und Plakate, die Einladungskarten und Flyer vom Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung ziehen sofort Aufmerksamkeit auf sich und machen Besucher auf das Programm unserer beiden Häuser neugierig. Doch wie geht Cathrin Ladwig dabei eigentlich vor?

Die Entstehung eines Ausstellungsplakats

Der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Ausstellungsplakat ist immer wieder ein langwieriger, aber auch spannender und kreativer Prozess. Alles beginnt mit einem ersten Vorgespräch gemeinsam mit dem Ausstellungskurator. Dieser stellt das Konzept der kommenden Schau vor und zeigt erste Abbildungen der Werke, die in der Ausstellung präsentiert werden. Hierbei sind nicht nur Kunstwerke unserer Sammlung vertreten, sondern oftmals auch zahlreiche Leihgaben aus internationalen Museen. Schon bei diesem ersten Treffen hält die Grafikerin Ausschau nach Arbeiten, die dem Betrachter sofort ins Auge stechen, die sich auf besondere Art und Weise von anderen abheben.

Neben dem richtigen Motiv spielt ebenso die Schrift eine  wichtige Rolle, denn durch die wird der jeweilige Charakter der Ausstellung gespiegelt. In der Ausarbeitung der ersten Entwürfe werden hierzu verschiedenste Bildausschnitte und Schrifttypen getestet – ist die Optik sowohl anspruchsvoll, als auch ansprechend? Und wird die Aussage der Ausstellung prägnant vermittelt? Mit der anschließenden Fertigstellung des Plakats und den ersten Adaptionen des „Kampagnenmotives“ für weitere Printmedien, wie die Einladungskarte und der Ausstellungsflyer, wird schließlich die finale Kampagne vorbereitet. Erste Werbemittel zur Ausstellung müssen teilweise schon bis zu sechs Monate vor Ausstellungsbeginn vorliegen.

Lieblingsprojekt „Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst“

Cathrin Ladwigs bisheriges Lieblingsprojekt war die Ausstellung zur „Schwarzen Romantik“. In der Ausstellung wurden über 200 Exponate aus den Bereichen Gemälde, Grafik, Film und Fotografie sowie Skulptur gezeigt – diese Vielzahl an Medien und die Themenvielfalt von abgründig über geheimnisvoll bis böse, boten ihr einen breiten Spielraum für die Gestaltung der Kampagne.